1. |
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Sag mir wo die Bäume sind/ D.Ferber
sag mir wo die Blumen sind, sag mir wo die Blumen sind
sag mir wo die Bäume sind, sag mir wo die Bäume sind
die Bäume der Wälder rund ums Mittelmeer
die Bäume Kaliforniens, der Taiga
die Bäume des Regenwalds am Amazonas
der Wälder Südostasien?
der Rauch zieht über die Länder
er legt sich wie eine schwere Decke
über Länder über Städte, über Kinder,
die im Hinterhof Fangen spielen.
wer hat wann gezündelt? Fing es an mit der Gier?
Krieg der Gierigen gegen die Habenichtse?
zu vieles wurde aus dem Bauch der Erde gegraben
herausgekratzt
herausgesprengt
der Auftrag hieß sucht nach Gold!
sucht nach Lithium
so wird Mobilität klimaneutral,
sucht nach diesem oder jenem...
und die, die Jahrhunderte drauf aufgepasst haben
die wissen, dass man sich von einem leergefischten Fluß
nicht ernähren kann?
die wissen, dass man die Mutter nicht zerteilen und verkaufen kann?
die Erde hat Fieber!
das wissen wir!
sie lässt ihre Gifte frei...
sie rülpst und spuckt und würgt!
ein Schluck Wasser?
noch ein Schluck Wasser?
oder gleich ein halbes Meer?
Klar, dass da einer lieber Urlaub im All macht!
sag mir wo die blumen sind, sag mir wo die blumen sind
sag mir wo die bäume sind, sag mir wo die bäume sind
die bäume, die bäume......
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2. |
Auf zum Spielplatz!
02:58
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3. |
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Wo geh´n wir hin, wenn wir geh´n?
Wo geh´n wir hin, wenn wir geh´n
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4. |
Hinaus
02:30
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Hinaus
Seh ich die Vögel flieh´n in die Nester
ist eine Träne dem Auge erlaubt.
Denn nur die Sorge ist meine Schwester
nirgends bett´ich mein heimatslos Haupt.
Drum denn hinaus in´s Freie, in´s Weite
Nichts nenn ich mein, drum gehört mir das All.
Jubelnd begrüßen mich, die Befreite
Wandernde Stürme mit Donnerschall
Hoch von der Felsen gigantischen Spitzen
Seh ich das Dunkel des Lebens erhellt.
Wenn mich die ew´gen Gedanken durchblitzen,
Baut sich im Innern die eigene Welt!
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5. |
Bienensegen
03:51
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Lorscher Bienensegen, 10. Jhdt.
Krr...st! imbi is hucze
Ni fliuc du, vihu minaz, hera fridu frono in godes munt,
heim zi comonne gesund
Sizi, sizi bina!
Inbot dir sancta Maria:
Hurolob ni habe du
Zu holce ni fluc du
Noh du mir mindrinnes
No du mir nintwinnest
Sizi vilu stillo
Wirki godes willon!
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6. |
Einkehr
03:48
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Bei einem Wirte wundermild
Da war ich jüngst zu Gaste.
Ein goldner Apfel war sein Schild
An einem langen Aste.
Es war der gute Apfelbaum
Bei dem ich eingekehret
Mit süßer Kost und frischem Schaum
Hat er mich wohl genähret.
Es kamen in sein grünes Haus
Viel leichtbeschwingte Gäste
Sie sprangen frei und hielten Schmaus
Und sangen auf das Beste.
Ich fand ein Bett in süßer Ruh
Auf weichen, grünen Matten
Der Wirt er deckte selbst mich zu
Mit seinem kühlen Schatten.
Nun fragt ich nach der Schuldigkeit.
Da schüttelt er den Wipfel
Gesegnet sei er allezeit
von der Wurzel bis zum Gipfel.
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7. |
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Wär doch die Erde unser aller Garten
1-Wir hör´n und lesen jeden Tag:
Vergiftet werden Wasser, Luft und Grund.
Wer entscheidet, wer wird gefragt?
Bedroht und eingeschüchtert halten viele den Mund.
2-Rohstoffraubbau auf der ganzen Welt,
alle Schätze werd´n geplündert, EX UND HOPP
Waffen, Plastik, tote Wälder, totes Meer und totes Land
WIRTSCHAFTSWACHSTUM über alles? STOPP!
Refrain:
Wär doch die Erde unser aller Garten
Und hätten alle hier die gleichen Karten!
Keiner hungert, keiner bombt und keiner zerstört,
weil der Planet uns doch gemeinsam gehört.
Unser aller Heimat ist die Erde!
Tun wir alles, dass nicht zerstört sie werde!
Wasser, Luft und Land sind da für alle-
gerecht verteilt reicht´s in jedem Falle.
3- Wenn alles solidarisch und gerechter wär,,
in Freiheit ohne Hunger, überall für groß und klein!
Die auf der Flucht, sie tragen so unendlich schwer,
Sie woll´n frei leben, lieben, lernen, atmen, glücklich sein.
Refrain: wär doch....
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8. |
Yggdrasil
02:49
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9. |
Vergnügen?
02:54
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Vergnügen
das ist ohne schatten
ohne angst, dass einer dich verfolgt
oder ein hund aus dem gebüsch springt
das ist freiheit
ohne lähmung
ohne rost
und ohne grau
das kann rasend schnell sein
oder das ganz langsame sich öffnen einer blüte
ein lächeln, das in zeitlupe entsteht
eine sanfte berührung
oder ein ungebremster ausbruch
von umarmungen
von lachen
von gelächter
der gekicher
von kleiner verschwörung
von anschleichen
von absichtslosigkeit
von innehalten
ein loch in der zeit
eine dehnung der zeit
ein etwas ohne begrifflichkeit
ein genuss
ein kuss
ein muss
und alles das was noch kommen kann
sommer 2021
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10. |
Manche Tage
05:18
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Was ist los heute? Glück oder Unglück? Gibt es das Böse? Das Gute? Und wo geht’s lang? Gäbe es einen Schutzzauber, wer wollte ihn nicht anwenden?
1 Mancher Tage sind gerade,
manche Tage sind krumm,
manche Tage sind verwinkelt,
andere sind einfach nur dumm.
Manche Tage sind zerbrechlich,
manche Tage sind nur Quatsch.
Manche Tage sind aus Silber,
andere sind nur aus Matsch.
Refrain: Manche Tage soll es niemals geben,
nicht in meinem und auch
in keinem andern Leben.
Manche Tage soll es niemals geben,
nicht in meinem und auch
in keinem andern Leben!
2 Manche Tage sind wie Flüstern,
manche wie ein lauter Schrei,
manche schweben sanft wie heit´re Wolken,
andere sind zäh und gehen nie vorbei.
Manche Tage sind am Fließen
und manche Tage sind gefrorn.
Manche Tage sind wie Asche
und andere wie neu geborn.
Refrain: Manche Tage soll es niemals geben......
3 Manche Tage haben Angst.
Manche Tage haben Mut.
Manche Tage gehen drauflos
und andere sind stets auf der Hut
Manche Tage sind voll Zartheit,
manche Tage sind voll am Erblühn,
manche sind so voller Zweifel
andre am Verbrennen und Verglühn!
Refrain: Manche Tage soll es niemals geben......
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11. |
le theatre de os en fer
01:52
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12. |
Ursuppe Wolkenfluss
04:14
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Dorle Ferber Germany
Musikstudium in Mannheim/ Sängerin und Geigerin bei ZYMA, Hans Refferts ZAUBERFINGER, COCHISE, ELSTER SILBERFLUG u. zahlreichen Sonderprojekten. Als Solperformerin mit Stimme, Violine, Klangobjekten auf Festivals und in kleinen Bühnen. Solo CD VORSTADTGESÄNGE 1996 / STROH ZU GOLD 2010/ Klanginstallationen, Kompositionen, künstlerisch-soziale Projekte, Ausstellungen, www.dorle-ferber.de ... more
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